Aporetische Konflikte – Lernpotenziale im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung Illustrationen am Beispiel nachhaltiger Regionalentwicklung

Autor/innen

  • Michael Jungmeier Alpen-Adria Universität Klagenfurt, IUS - Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
  • Franz Rauch Alpen-Adria Universität Klagenfurt, IUS - Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
  • Renate Hübner Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Institut für Organisationsentwicklung, Gruppendynamik und Interventionsforschung
  • Wilfried Wilfried Elmenreich Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme

Abstract

Nachhaltige Entwicklung geht oft mit Konflikten und Dilemmata einher. Dabei spielen Aporien, also Konflikte,
die systemlogisch nicht aufgelöst werden können, eine besondere Rolle. In diesem Artikel vertreten wir die Annahme,
dass eine nachhaltige Entwicklung im Widerspruch zu derzeit praktizierten und als nicht nachhaltig eingestuften Entwicklungspfaden
steht. Einige dieser Widersprüche weisen Merkmale aporetischer Konflikte auf. Gerade diese enthalten große
Lern- und Gestaltungspotenziale, die in der universitären Lehre vermittelt werden sollen. Im Rahmen einer fakultätsübergreifenden
Zusammenarbeit bietet die Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt ein Wahlfachmodul „Nachhaltige Entwicklung“
an. Der Artikel illustriert am Beispiel nachhaltiger Regionalentwicklung aus diesem Lehrveranstaltungsmodul, welche
Widersprüche und aporetische Konflikte im Zusammenhang mit Transformationsprozessen zu erwarten bzw. festzustellen
sind. Diese werden aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven betrachtet und in Folge identifiziert, beschrieben und
eingeordnet. Abschließend werden Potenziale für Bildungsprozesse identifiziert und reflektiert.

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Veröffentlicht

2017-07-19

Ausgabe

Rubrik

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